Liebe Leserinnen und Leser,
mit der Implementierung der Bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung in die Allgemeine Verwaltungsvorschrift wird nun auch das nächtliche Dauerblinken von Windenergieanlagen (WEA) bald der Vergangenheit angehören. Die Bundesregierung möchte mit diesem Beschluss die Akzeptanz für WEA in der Bevölkerung erhöhen und deren Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.
Lesen Sie in dieser Ausgabe die folgenden Themen:
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| Betreiberumfrage zu Fledermausabschaltzeiten |
| Windenergie im Wald nachhaltig produzieren |
| US-Studie zu Akzeptanzfaktoren für Windenergie |
| 13. Ausschreibung leicht überzeichnet |
| Windenergieanlagen sollen künftig nachts nur noch dann blinken, wenn ein Flugobjekt in unmittelbarer Nähe ist. Das sieht die Neufassung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) vor, die das Bundeskabinett nun beschlossen hat. Zusätzlich zu den bereits zugelassenen Systemen ist künftig auch das Nutzen von Transpondersignalen zulässig, die von Luftfahrzeugen ausgesendet werden. Im Mai 2020 wird die FA Wind eine Fachtagung zur BNK veranstalten. |
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Neue Methode zur Prognose des Winkelfehlers
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| Im Rahmen der Projekte WERAN und WERAN plus ist es weltweit erstmals gelungen messtechnisch aufzuzeigen, wie, in welchem Maß und unter welchen Bedingungen Windenergieanlagen tatsächlich Einfluss auf Flug-Navigationsanlagen haben. Nun wurde eine einfach zu handhabende Methode zur Prognose des Winkelfehlers veröffentlicht. Nach Überführung des neuen Stands der Technik in die Praxis können bisher nicht genehmigungsfähige Windenergieanlagen neu bewertet werden. |
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| Betreiberumfrage Anpassung Fledermausabschaltzeiten |
Mit einer aktuellen Umfrage richtet sich die FA Wind an Betreiber von Windenergievorhaben, bei denen ein Gondelmonitoring durchgeführt wurde und dieses bereits abgeschlossen ist. Abgefragt werden bspw. Informationen hinsichtlich beauflagter Abschaltzeiten, nachträglicher Anpassung dieser und den damit einhergehenden Ertragseinbußen beim WEA-Betrieb. Eine Teilnahme ist bis 31. März 2020 möglich.
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Forschung zu nachhaltiger Energieerzeugung
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In einem dreijährigen DBU-geförderten Projekt untersuchen Wissenschaftlerinnen der Universität Marburg - in Kooperationen mit weiteren Instituten - biologische Vielfalt, Ökosystemleistungen und sozioökonomische Aspekte bei der Windenergieproduktion in mittelhessischen Waldgebieten. Projektstart war im November 2019. Die FA Wind ist Teil des Beirats, der sich im Januar 2020 zum ersten Mal traf.
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| 13. Ausschreibung leicht überzeichnet |
Insgesamt 685 Megawatt (MW) Windenergieleistung in zwölf Bundesländern wurden am 1. Dezember 2019 offeriert. Die meiste bezuschlagte Leistung erhielten Projekte in Brandenburg (174 MW), Niedersachsen (73,3 MW) und Nordrhein-Westfalen (72,6 MW). Südlich des Netzengpasses ("Mainlinie") waren elf Windenergieanlagen erfolgreich. Ins Netzausbaugebiet gingen Zuschläge für 97 MW. Die Sonderkonditionen für Bürgerenergiegesellschaften wurden in acht Geboten (60 MW) beantragt und letztlich bezuschlagt.
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| Forschungsprojekt RIWER gestartet |
In dem auf drei Jahre angelegten Forschungsprojekt „Removing the Influence of Wind-Park-Echoes in Weather-Radar-Measurements“ (RIWER) sollen mathematisch-signalanalytische Verfahren entwickelt werden, mit denen Störeinflüsse von Windenergieanlagen auf Wetterradare herausgerechnet werden können. Im Projekt arbeiten unter der Leitung der Hochschule Neubrandenburg auch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, der Deutsche Wetterdienst, die TU Chemnitz und die FA Wind.
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| Akzeptanzfaktoren für erneuerbare Energien |
Eine aktuelle Studie des Bundesamtes für Naturschutz bestätigt, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner von Windenergieanlagen insgesamt kaum belästigt oder beeinträchtigt fühlen. Wesentliche Akzeptanzfaktoren sind die wirtschaftlichen Auswirkungen vor Ort, die persönliche Einstellung zur Energiewende, das Vertrauen in planungsrelevante Personen und die wahrgenommenen Belästigungen auf Mensch und Natur. Zudem wird deutlich: „Je positiver die Befragten die Meinung vor Ort einschätzen, desto positiver fällt auch ihre eigene aus.“
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| US-Forschung zu Akzeptanz bei Anwohnern |
Eine Studie des Berkley Lab der University of California zur Wahrnehmung von Windenergieanlagen (WEA) in den USA zeigt: 91 Prozent der Anwohnerinnen und Anwohner von WEA haben gegenüber diesen eine neutrale (34 %) oder positive Einstellung (57 %). Weniger als 10 % beurteilen die Anlagen negativ. Positive Einstellungen korrelieren mit Kompensationsmaßnahmen für Anwohner, mit der Wahrnehmung, dass WEA zur Abschwächung des Klimawandels beitragen und der Wahrnehmung von Fairness im Planungsprozess.
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| Verstärkung im Team der FA Wind |
| Die FA Wind heißt zwei neue studentische Mitarbeiterinnen willkommen. Martina Kempter studiert an der Beuth Hochschule für Technik Berlin Wirtschaftsingenieurwesen/ Projektmanagement. Ihren Bachelor hat sie im Bereich Umwelttechnik und Ressourcenmanagement, Schwerpunkt Regenerative Energien an der HTWG Konstanz gemacht. Maren Miehe ist Studentin im Masterstudiengang Environmental Planning an der Technischen Universität Berlin. Den Bachelor in Geographie und Regionalstudien Asien/Afrika absolvierte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin. |
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| EEG-Kommentar mit FA Wind Autoren |
| Ab Februar ist der im Nomos Verlag erscheinende EEG-Handkommentar von Baumann/Gabler/Günther (Hrsg.) erhältlich. Darin kommentieren Dr. Marike Endell und Jürgen Quentin von der FA Wind die Regelungen zur Windenergie. Der Kommentar ist für Praktiker geschrieben und stellt die einzelnen Regelungen anschaulich dar. Zudem werden Probleme bei der Rechtsanwendung thematisiert und Lösungsansätze aufgezeigt. In die Kommentierung sind zahlreiche Gespräche der Autoren mit Projektierern und Vertretern von Bundes- sowie Genehmigungsbehörden eingeflossen. |
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Fachagentur zur Förderung eines natur- und umweltverträglichen Ausbaus der
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